Lehrerkollegium

Am Gymnasium Neureut unterrichten in diesem Schuljahr 74 Lehrerinnen und Lehrer; veröffentlicht sind hier nur die Kolleginnen und Kollegen, die dieser Veröffentlichung zu­ge­stimmt haben.

Lehrerinnen und Lehrer, deren Kürzel angegeben ist, errei­chen Sie per Mail unter der Adresse
<2stelliges Kürzel>@gymneureut.de 
Einige Lehrerinnen und Lehrer sind nur über die Mail-Adres­se der Schule   poststelleping@gymneureutpong.de   zu er­rei­chen.

Wenn Sie das Sprechstundenangebot wahrnehmen wollen, bitten wir Sie, sich vorher anzumelden, damit der entsprechende Kollege/die Kollegin nicht durch andere Arbeiten (Vertretung, Aufsicht etc.) gebunden ist. Soweit die Sprechstunden hier nicht veröffentlicht sind, nehmen Sie bitte zur Ver­ein­barung von Terminen Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen oder den Damen des Sekretariats auf.

Erschöpft, aber durchaus zufrieden und glücklich darüber, was in diesem Schuljahr alles gestemmt und gewuppt werden konnte, saß das Kollegium des Gymnasiums Neureut ein letztes Mal vor den großen Ferien zusammen. Der letzte Schultag ist immer ein besonderer Tag. Da wird Bilanz gezogen, da wird ein Ausblick gegeben, vor allem aber muss jedes Jahr Abschied genommen werden von liebgewonnenen Kolleginnen und Kollegen. Von einem Schuljahr, „das in seiner Vielfalt und seinem Abwechslungsreichtum wieder herausragend war“, sprach Schulleiterin Eva Gröger-Kaiser und dankte dem „großartigen Kollegium“. Mit einer gewaltigen Vielfalt unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Veranstaltungen konnte die Schule in diesem Jahr wieder aufwarten: von der EMAS-Zertifizierung mit den Umweltprojekttagen, zahlreichen Klassen- und Studienfahrten, Austauschen, den Veranstaltungen zur deutsch-französischen Freundschaft bis hin zur Einführung der IFT-Stunde, der Forscherwoche in Adelsheim, dem etwas veränderten Schulhock und vielem mehr. Und auch im nächsten Jahr gibt es viel zu tun: im Bereich der Qualitätsentwicklung beispielsweise und bei der Neugestaltung der Homepage. Dass das Gymnasium Neureut auf einem guten Weg sei, zeige die ansteigende Zahl der Schülerinnen und Schüler, die sich der Zahl 800 nähere, so Eva Gröger-Kaiser. Entsprechend wachse auch die Zahl der Lehrkräfte erneut an.

Aber nachdem das Kollegium und der Personalrat den Sekretärinnen und Hausmeistern für ihre hervorragende Arbeit gedankt hatten, galt es an diesem Tag zunächst, die Referendare Thilo Bayer und Fabian Bauer, die Vertretungslehrerin Gabriela Can und die beiden langjährigen Lehrkräfte Alexander Völker und Annette Petirsch schweren Herzens zu verabschieden. Keinen der vier lässt das Gymnasium Neureut gerne ziehen.

Als „bescheiden“ und als „Traum eines jeden Stundenplaners“ beschrieb Eva Gröger-Kaiser Alexander Völker, der seit 2012 am Gymnasium Neureut Deutsch, Geschichte, Geographie, Gemeinschaftskunde und mittlerweile auch WBS unterrichtete und nun in den Ruhestand geht. Ein „breites und tiefes Allgemeinwissen“ und einen „uneingeschränkten Einsatz für die Schülerinnen und Schüler“ attestierte die Schulleiterin ihm und hob auch seine Hilfsbereitschaft und Verlässlichkeit heraus. Alexander Völker selbst betonte in seiner launigen Abschiedsrede, dass die „Braut Baden-Württemberg“ sich lange geziert habe, ihn zu „ehelichen“. 1985 hatte er sein Referendariat beendet, erhielt keine Stelle im Schuldienst und „tingelte“ in den nächsten Jahren ein wenig „herum“: Er wurde Verkehrsfachwirt, Straßenbahnfahrer und machte sich schließlich auf den weiten Weg nach Hongkong, wo er in der deutsch-schweizerischen Schule 8 Jahre lang unterrichtete. Und hier stellte sich raus, „dass der Beruf des Lehrers der richtige für mich war“, wie Alexander Völker betonte. Erst 2001 erhielt er eine Stelle im baden-württembergischen Schuldienst; „aber die Hochzeit fand eigentlich nicht mehr wegen der Schönheit der Braut statt, sondern wegen der Schönheit des Berufs“, wie er unter dem Lachen des Kollegiums vermerkte. Sein Vorbild war fortan Lehrer Dr. Bökh aus Erich Kästners Roman „Das fliegende Klassenzimmer“, der gerecht war und modern, der aber vor allem überzeugte und nicht überredete. „Überzeugen ist mühsamer und dauert länger, manchmal bleibt der Erfolg versagt, aber nur selten“, meinte er. Auch seine Fachschaften lassen ihn ungern gehen – mit einem schön gestalteten Buch aus Sprüchen, Aphorismen und Gedichten verabschiedete das Deutsch-Kollegium ihn; er erhielt Gutscheine von den Fachschaften, um den Hobbys Fahrradfahren und Essengehen auch im Ruhestand frönen zu können.

Nicht in den Ruhestand, sondern zum Zentrum für Schulentwicklung und Lehrerbildung geht Annette Petirsch, um dort nun ausschließlich als Referentin rund um das Thema „Beratungslehrkräfte“ tätig zu sein. Bisher war sie immer noch mittwochs am Gymnasium Neureut gewesen, um Eltern und Schülerinnen und Schüler in schulischen Krisensituationen zu beraten. 1999 war sie mit den Fächern Biologie und Geographie ans Gymnasium Neureut gekommen und übernahm sehr schnell Aufgaben, „die über das Unterrichten hinausgingen“, wie Eva Gröger-Kaiser betonte. Vor allem das Thema Mediation, Konfliktbewältigung und das Sozialcurriculum lagen ihr am Herzen. 2016 wurde sie Beratungslehrerin am Gymnasium Neureut. Eine „professionelle Herangehensweise“, Struktur, eine hervorragende Analysefähigkeit und „fundierte und sorgfältig abgewogene Entscheidungen“ bescheinigte ihr Eva Gröger-Kaiser und auch die Kollegin Aleksandra Griesinger attestierte ihr in einer launigen und sehr persönlichen Power-Point-Präsentation „immer ein offenes Ohr“ und eine wertschätzende sowie ziel- und lösungsorientierte Art. Annette Petirsch selbst hat sich am Gymnasium Neureut immer sehr wohlgefühlt, wie sie in ihrer Abschiedsrede betonte. Und obwohl „eigentlich alles gut war“, sei sie immer schon sehr interessiert gewesen an Aufgaben außerhalb des Unterrichts, habe „einen Wunsch nach Veränderung“ gespürt. Da sie ja nun in ihrem Büro den Gong der Schulglocke nicht mehr hören kann, schenkte ihr die Fachschaft eine Standuhr für den Schreibtisch.

Und dann, nach einem erfolgreichen und anstrengenden Schuljahr, nach so viel Rückblick und Ausblick und dem Abschied von liebgewonnenen Kolleginnen und Kollegen hatten sich alle die Eröffnung des Bufetts, ein paar gemütliche Stunden und vor allem Erholung verdient. Schöne Ferien! (mh)