Biologie

Faszinierende Einblicke in Ökologie, Genetik, Gentechnik, Evolution und den menschlichen Körper. Dies sind nur einige Teildisziplinen, die der Biologieunterricht behandelt und die Schülerinnen und Schüler auf die Vielfältigkeit, Vielschichtigkeit und Komplexität der Biowissenschaften aufmerksam macht.

Im Wandel unserer Zeit treten vermehrt biologische Erkenntnisse und Neuerungen im gesellschaftlichen und politischen Diskurs in den Vordergrund. Um diese zu verstehen, auszuwerten und zu bewerten, benötigen die Schülerinnen und Schüler eine solide Basis. Diese erwerben sie im Biologieunterricht und können diese Fähigkeit für kommende Entwicklungen selbständig nutzen.

Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, den Schülerinnen und Schüler neben Wissensvermittlung die Wertschätzung der Natur näherzubringen und sie für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren.

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Experten zu Besuch: Fragen rund um Sexualität und Pubertät

Woher kommen die Bauchkrämpfe während der Periode? Welche Verhütungsmethode ist die sicherste? Was kann man gegen Stimmungsschwankungen tun? Wofür ist die Prostata da? Warum verändert sich der Körpergeruch während der Pubertät? Diese und noch viele andere Fragen zum Thema Sexualität und Pubertät stellten die Mädchen und Jungen der 7. Klassen der Gynäkologin Ursula Bretschneider sowie dem Urologen und Andrologen Stefan Mohs. Seit rund 10 Jahren veranstaltet das Gymnasium Neureut alljährlich diese Sexualkunde-Stunden mit einem Arzt und einer Ärztin für die 7. Klassen. Jede Klasse hat – getrennt nach Mädchen und Jungen – 90 Minuten die Möglichkeit, Fragen rund um Sexualität und Pubertät zu stellen. „Manche Klassen sind sehr offen und aktiv, andere haben gar nichts gefragt“, erzählt Ursula Bretschneider, die den Mädchen Rede und Antwort stand. Vor allem die Periode und die damit verbundenen Schmerzen seien bei den Mädchen ein wichtiges Thema gewesen. Während noch vor zehn Jahren sehr viel zum Thema Pickel gefragt worden sei, würden heute vermehrt Stimmungsschwankungen eine Rolle spielen. Zur Sexualität und der Verhütung hätten die Mädchen wenig gefragt. Ursula Bretschneider allerdings spricht das von sich aus an, damit die Jugendlichen vorbereitet sind. „Obwohl das natürlich noch sehr früh ist, spreche ich auch das Thema Alkohol während der Schwangerschaft an“, erzählt sie. Die Ärztin ist überzeugt, dass man nicht früh genug vor den Gefahren des Trinkens für das Ungeborene warnen kann. Auch wenn sexuelle Kontakte für viele im Alter von 13 oder 14 Jahren noch kein Thema sind, gibt Ursula Bretschneider auch schon jetzt den Tipp, mit der Pille und Kondomen zu verhüten. Ihr Tipp ist auch, sich genau in diesem Alter gegen HPV – das Humane Papillomvirus – impfen zu lassen, das Geschlechtskrankheiten verursacht und auch mit verschiedenen Krebserkrankungen im Zusammenhang steht.

„Das gilt für die Jungs gleichermaßen“, erklärt Stefan Mohs, der die Fragen der männlichen Siebtklässler beantwortete. Auch sie sollten sich beim Arzt gegen HPV impfen lassen. Die Jungs, so erzählt der niedergelassene Androloge und Urologe, hätten das Thema Sex eher angesprochen. Wichtig seien ihnen auch Fragen zum Stimmbruch gewesen, zur Veränderung des Körpergeruchs und zu den Pickeln, die durch die Pubertät im Gesicht auftauchen. Der Mediziner erklärte den Jungs darüber hinaus, welche Funktion die Prostata hat, welche Symptome Hodenkrebs auslöst und dass diese Krankheit eher junge Männer trifft. Auch wenn diese Themen ungewohnt und für manchen mit Scham behaftet sind: „Gelacht hat keiner“, erzählt Stefan Mohs.

Die Siebtklässler selbst fanden die 90 Minuten durchweg interessant und sinnvoll, auch wenn sich vielleicht nicht alle getraut haben, sämtliche Fragen zu stellen, die ihnen auf dem Herzen lagen. Eine Idee, damit die Schwelle für die Fragestellung noch niedriger wird, hat Ursula Bretschneider: „Das nächste Mal stellen wir vorher eine Fragenbox auf“. (mh) (Symbolbild: Gerd Altmann auf Pixabay)

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