Hector-Seminar

Das Hector-Seminar ist ein Projekt zur Hochbegabtenförderung in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, das durch die Hector-Stiftung in Kooperation mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe möglich wurde.
In den Naturwissenschaften besonders befähigte Schülerinnen und Schüler können während ihrer gesamten Gymnasialzeit gezielt und langfristig in kleinen Gruppen betreut werden.
Ziel ist dabei die nachhaltige Förderung, die bei den Gruppenmitgliedern das Interesse für mathematisch-naturwissenschaftliche Zusammenhänge wecken, interdisziplinäres Denken und Forschen induzieren und den Zugang zu Studiengängen der mathematischen, informationstechnischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Wissensbereiche erleichtern soll.

Die Arbeitskreise

In den nordbadischen Ballungszentren Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg werden unter der Leitung des Regierungspräsidiums Karlsruhe für Gymnasialschülerinnen und Gymnasialschüler schulübergreifende Begabtengruppen an zentralen Stammschulen gebildet. In Karlsruhe finden diese Gruppen am Helmholtz-Gymnasium statt.
Diese Arbeitskreise werden von jeweils zwei Lehrkräften geleitet und finden wöchentlich an zwei Nachmittagsstunden statt. In dieser Zeit befassen sich die Teilnehmer mit altersgemäßen, anspruchsvollen Themenstellungen aus den Wissenschaftsbereichen der Mathematik, der Informatik, der Natur­wis­senschaften und der Technik (MINT).

Darüber hinaus werden Exkursionen, Projekte, Praktika sowie eigenverantwortliche Studien unter Einbeziehung von Hochschuleinrichtungen und Industrieunternehmen durchgeführt.
Die Kontinuität der jeweiligen Lerngruppe soll bis zur Klassenstufe 12 unter Steigerung des An­spruchsniveaus entsprechend der Leistungsfähigkeit der Teilnehmer erhalten bleiben.

Die Auswahl

Jeweils zu Beginn eines neuen Schuljahrs findet die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt. Dabei wird ein zweistufiges Auswahlverfahren angewandt. Im Herbst nehmen die Gruppen dann ihre Arbeit auf.

Erste Stufe: Einschätzung der Schülerinnen und Schüler durch die Lehrer

Gegen Ende der 5. Klassenstufe werden die Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrerinnen und Lehrern, die sie in den Fächern BNT, Geographie und Mathematik unterrichten, gemeinsam eingeschätzt. Es gilt, diejenigen Schülerinnen und Schüler zu finden, die in Intelligenz, Kreativität und sozialer Kompetenz zu den Besten der Klasse gehören.

Zweite Stufe: Eingangstest

Anhand der in der ersten Stufe zur Verfügung gestellten Informationen werden diejenigen Schülerinnen und Schüler ermittelt, die zum weiteren Auswahlverfahren zugelassen werden.
Es handelt sich um ein standardisiertes Verfahren des Instituts für Pädagogische Psychologie der Universität München. Der Test wird - das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt - an einem Vormittag (normalerweise montags in der zweiten Woche nach Schulbeginn) an der eigenen Schule durch den Beratungslehrer durchgeführt. Die Auswertung erfolgt durch die Universität München und legt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Hector-Seminars fest. Die Zu- oder Absage erfolgt ohne Information über die Testergebnisse über die Schule an die Eltern.

Verantwortlich ist Frau Petirsch - Beratungslehrerin und Beauftragte für das Hector-Seminar

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