Gemeinschaftskunde

In unserer heutigen Zeit gibt es verschiedene Herausforderungen mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert wird: Demokratie, Arbeit, Zukunft, Globalisierung, gesellschaftliches Zusammenleben, Migration und Umwelt. Dies sind nur einige Themen, die im 21. Jahrhundert eine wichtige Rolle spielen. Gerade Jugendlichen sind diese Themen nicht nur wichtig, sondern sie suchen auch Antworten auf ihre Fragen. Das Fach Gemeinschaftskunde hat das Ziel, politisch Kontroverses auch kontrovers darzustellen sowie Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen, ein eigenständiges Urteil über politische Themen zu gewinnen. Darüber hinaus ist es die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler im Geiste der Demokratie, Menschenwürde und Gleichberechtigung zu erziehen. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Herausforderungen umgehen können. Um das politische Geschehen erlebbar zu gestalten, werden im Unterricht beispielsweise kontroverse Diskussionen oder Planspiele unterschiedlicher Art durchgeführt, in denen das theoretisch angeeignete Wissen praxisnah umgesetzt werden kann. Weiterführend bietet es sich insbesondere im Fach Gemeinschaftskunde an, Gerichtsverhandlungen in unterschiedlichen Institutionen (u.a. Amtsgericht, Landgericht) mit Schülerinnen und Schülern zu besuchen. Letztendlich soll der Gemeinschaftskundeunterricht mit all seinen inhaltlichen Facetten dazu beitragen, den Schülerinnen und Schülern den Weg hin zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu ebnen.

Vor Ort lernen: Die Studienfahrt nach Berlin

Studienfahrten nach Berlin finden am Gymnasium Neureut regelmäßig statt;  Vor allem für den Leistungskurs Gemeinschaftskunde/Politik ist das ein substanzieller Teil des Unterrichts. Aber auch alle anderen sollten die Hauptstadt der Bundesrepublik, das politische und historische Berlin, kennenlernen, bevor sie Abitur machen. Dabei  stehen spannende Führungen und Gespräche im Bundeskanzleramt und im Bundestag ebenso auf dem Programm wie Radtouren entlang des ehemaligen Verlaufs der Mauer oder auch der Besuch der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen.  

Aus der Praxis lernen: Vorträge und Projekte im Politikunterricht

Immer wieder finden am Gymnasium Neureut auch Projekte und Vorträge zur politischen Bildung statt. So laden die Gemeinschaftskundelehrerinnen und -lehrer regelmäßig den Jugendoffizier der Bundeswehr in den Leistungskurs ein. Dort erfahren die Schülerinnen und Schüler, mit welchen sicherheitspolitischen Herausforderungen die Welt zukünftig umzugehen hat und inwiefern die Bundeswehr ihren Teil zu einer friedlichen Welt beitragen kann. Darüber hinaus finden auch Projekte statt, wie zum Beispiel das Jugendforum der Atomtage. Hier ging es um die Erforschung der Gefahren des Abbaus von Uran. Die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Sylvia Kotting-Uhl , besuchte das Gymnasium Neureut, klärte die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe über ihre politische Arbeit in diesem Bereich auf und ließ sie zu verschiedenen Aspekten des Uranabbaus recherchieren. Die Ergebnisse der Recherche wurden dann auf einer Veranstaltung der Grünen sowie einer Podiumsdiskussion vorgestellt. Für alle Beteiligten war das ein erkenntnisreiches und spannendes Projekt.

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