Projekttag: Viel über Süchte aller Art erfahren
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Um 9 Uhr angekommen, durften wir direkt schon den ersten der fünf Workshops betreten. Es ging um den Alkoholkonsum und unsere Aufgabe war es, jeweils durch gezieltes Befragen der beiden Personen herauszufinden, wer der Alkoholiker und wer der Angehörige eines Alkoholikers war.
Im zweiten Workshop ging es darum, unser Wissen zu Cannabis zu testen. Wir wurden in sechs Gruppen eingeteilt, die in einem sogenannten „Kiffer-Quiz“ gegeneinander antreten sollten.
Danach hatten wir 30 Minuten Pause, bevor es dann zum nächsten Workshop mit den Themen Soziale Medien, Handynutzung und Glücksspiel weiterging. Hier haben wir darüber geredet, wie viel Bildschirmzeit Jugendliche im Durchschnitt am Tag haben und wie viel wir, die Klasse, am Tag oder in der Woche am Handy verbringt und ebenfalls, wie man durch Kleinigkeiten in eine Spielsucht verfallen kann.
Im vierten Workshop haben wir über Schönheitsideale und Essstörungen geredet. Es ist deutlich klar geworden, dass die Mädchen deutlich unzufriedener mit ihrem Körper sind und auch öfter an einer Essstörung leiden, da z. B. durch bösartige oder auch beleidigende Kommentare ihr Selbstwertgefühl sinkt und eine Änderung des Essverhaltens für die Betroffenen meist eine Lösung scheint.
Im letzten Workshop war Erlebnispädagogik an der Reihe, und es war für manche eine echte Herausforderung. In der Aufgabe wurde die Klasse in Zweierpaare eingeteilt, jedes Paar hat einen dicken Holzstab an den Enden gegriffen. Dann sollten die ersten zwei sich entscheiden, wer als erstes geht, und dann über die ganzen Holzstäbe laufen.
Was wir aus dieser Übung gelernt haben: Mit einem guten Umfeld, das dir hilft, kannst du alles überstehen.
Und schon war der Tag zu Ende und ca. um 12.45 Uhr ging es wieder Richtung Neureut, so dass wir gegen Ende der 6. Stunde wieder an der Schule waren. Am Ende des Tages hat, glaube ich, jeder was mitgenommen und ist auch ein bisschen schlauer geworden, was das Thema Sucht angeht. (Luca, 8a)

