Klassenfahrt: Beeindruckende Zeitreise nach Nürnberg
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Für die 10 c ging es auf Klassenfahrt nach Nürnberg, wo wir eine Nacht in der Jugendherberge verbrachten. Gegen Mittag kamen wir mit dem Zug in Nürnberg an und liefen zu Fuß den steilen Weg zur Nürnberger Burg hinauf, in der sich die Jugendherberge befindet. Nach dem Unterstellen des Gepäcks durften wir die Stadt erkunden, um etwas zu Mittag zu essen. Um 15:00 Uhr trafen wir uns in einer kleinen Straße in der Nähe der Burg am historischen Kunstbunker. Dort begann eine einstündige Führung, die uns tief in den Bunker im Burgberg führte. Im Inneren erfuhren wir viele interessante Details über Nürnberg zur Zeit des Nationalsozialismus. Im 2. Weltkrieg wurden von den Nationalsozialisten bedeutende Kunstwerke im Bunker untergebracht. Die Kunstschätze waren dort so gut geschützt, dass sie erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs entdeckt wurden. In einem Felsengewölbe ca. 20 m unter der Erde einen Film über Nürnberg vor und nach den verheerenden Bombenangriffen vom Frühjahr 1945 zu sehen, war sehr beeindruckend.
Den Abend verbrachten wir in der Nürnberger Altstadt und nahmen unser individuelles Abendessen in den unterschiedlichsten Restaurants und Essensbuden zu uns. Beim Treffen mit der ganzen Klasse am „Schönen Brunnen“ auf dem Hauptmarkt kam endlich auch die Sonne ein wenig heraus. Dann konnte, wer Lust hatte, noch Spiele im großen Gemeinschaftsraum der Jugendherberge spielen.
Am zweiten Tag unserer Klassenfahrt besuchten wir das "Memorium Nürnberger Prozesse", das über die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse nach dem 2. Weltkrieg informiert. Während einer Führung und einer Medieninstallation im historischen Gerichtssaal der Prozesse lernten wir die Hintergründe des Gerichtsverfahrens vor dem Internationalen Militärgerichtshof im Jahr 1945 kennen. Anschließend befassten wir uns in einem Workshop mit der Entstehung des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag. Zum Abschluss der Klassenfahrt verbrachten wir in Kleingruppen noch etwas Zeit in der Altstadt, bevor wir am Nachmittag die dreistündige Heimfahrt nach Karlsruhe antraten. (Aman und Linus)



