Fünftklässler: Feierlich in die Schulgemeinschaft aufgenommen
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Alle hatten sich am Dienstagmorgen in der Sporthalle versammelt – Kinder, Eltern, die Schulleitung und die Klassenlehrerteams – um die 108 Mädchen und Jungen in die Schulgemeinschaft aufzunehmen. Die Aufregung war den „neuen Fünfern“ anzusehen. „Ich hoffe aber, dass die Freude überwiegt“, meinte Schulleiterin Eva Gröger-Kaiser und sprach aus, was wohl die meisten umtrieb: „Werde ich mich wohlfühlen? Werde ich Freunde finden? Komme ich in der neuen Schule zurecht?“. Sie machte deutlich, dass ganz viele Fünftklässler diese Fragen nach einiger Zeit mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten.
Dass die Neuankömmlinge herzlich willkommen sind am Gymnasium Neureut, zeigte sich wieder einmal am Programm: Der Unterstufenchor mit der Singeklasse unter der Leitung von Myrto Zarzalis trug zwei wunderschöne Lieder vor und die 6c zeigte den Fünftklässlern mit dem lustigen Theaterstück „Cinderella“, wie gut sie im ersten Jahr schon Englisch gelernt haben und wie sehr sie bereits als Klassengemeinschaft zusammengewachsen sind. Und wie in jedem Jahr schenkten die Sechstklässler den vier 5. Klassen jeweils ein kreativ und bunt gestaltetes Plakat mit zahlreichen Wünschen für die Jahre am Gymnasium Neureut.
Und bevor es ernst wurde und die Aufnahme in die Schulgemeinschaft mit einem Handschlag durch die Schulleiterin und ihren Stellvertreter, Patrick Krätz, besiegelt wurde, betonte Eva Gröger-Kaiser noch, dass die neue Schule einiges zu bieten habe, dass aber auch die Mädchen und Jungen ein paar Eigenschaften mitbringen sollten: Neugierde, Fairness, Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen, Mut und Fleiß. „Geht respektvoll miteinander um“, meinte sie noch und zitierte Immanuel Kant: „Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt“. Und dann wurde es tatsächlich ernst: Die 108 Mädchen und Jungen wurden klassenweise einzeln aufgerufen, mit einem von Förderverein spendierten Turnbeutel und Postmappe beschenkt und von einem Klassenlehrerteam – jeweils einem Lehrer und einer Lehrerin – herzlich begrüßt.
Die ersten Tage haben mit Lernen und Anstrengung noch nicht viel zu tun. In der sogenannten Orientierungswoche sollen die Kinder sich gegenseitig und ihr Klassenlehrerteam kennenlernen und mit dem großen Schulgebäude und dem Stundenplan vertraut werden. Nicht zuletzt ist das eine tolle Gelegenheit, um als Klassengemeinschaft schon ein wenig zusammenzuwachsen. Und dann gab die Schulleiterin den neu gegründeten Klassen noch etwas auf den Weg: „Wenn irgendetwas knirscht: Sprecht die Klassenlehrerteams an. Habt Vertrauen!“. (mh/Fotos: Kimon Heinrich (7), Antje Maisch (1))