Ernährungstag: Was versteht man unter nachhaltiger Ernährung?
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Was sollen wir essen? Wie sollen wir uns ernähren? Sollen wir nur essen, was uns schmeckt oder soll das Essen auch gesund sein? Reicht es aus, wenn wir uns gesund ernähren oder sollen wir auch schauen, wo das Essen angebaut, wie es transportiert wird und wann es wächst? Diese Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der 7c und der 7e während des Ernährungstages, der erstmalig am Gymnasium Neureut stattfand. Die große Frage, unter der dieser Tag stand, ist: Was ist nachhaltige Ernährung und woran erkennen wir sie?
In einem Spiel wurde eine Ernährungspyramide gelost. Danach überlegten sich die Schülerinnen und Schüler, welche Gerichte und welches Essen sie daraus machen könnten. Anschließend wird mit dem Essen verglichen, das sie tatsächlich essen, ob es auch so gesund ist.
Um herauszubekommen, ob ein Lebensmittel nachhaltig ist, entwickelten die Schülerinnen und Schüler folgende Forscherfragen:
- Woher kommt das Lebensmittel und wie weit ist der Transportweg? Kommen die Lebensmittel aus der Region?
- Wie ist das Lebensmittel verpackt? Besteht die Verpackung aus Plastik, Pappe, Papier? Kann man vielleicht ganz auf die Verpackung verzichten?
- Wie groß ist die CO2-Bilanz, die den Treibhauseffekt verstärkt?
Die Klasse teilte sich in zwei Gruppen auf. Die eine ging für ihre Recherche in den Netto und die andere in den EDEKA. Für ca. 20 Euro kauften die Schülerinnen und Schüler auch Lebensmittel für das anschließende gemeinsame Frühstück, die sie gerne essen wollten und die aber auch nachhaltig sind.
Im Klassenzimmer angekommen, wurden die Herkunftsländer für Obst in einer Weltkarte eingetragen. Wie lang der Transportweg des Obstes, das wir täglich essen, ist, wurde hier sehr deutlich. Bananen, Mangos und Avocados kommen aus Mittel- und Südamerika, die Blaubeeren und Himbeeren, die es im Frühjahr bei uns gibt, werden in Nordafrika angebaut. Aus Tabellen wurden die CO2-Emission herausgearbeitet und festgestellt, dass Obst, das geflogen wird, einen besonders hohen Wert hat. Auch tierische Produkte haben sehr viel höhere CO2-Emissionswerte als pflanzliche Produkte.
Regionales und saisonales Obst und Gemüse, das wenig bzw. nicht in Plastik verpackt ist, ist nachhaltig. Es ist auch lecker, auch wenn es nicht immer frisch zur Verfügung steht. Die Bio- bzw. Fair-Trade-Siegel zeigen die Nachhaltigkeit für Gesellschaft und Natur an.
Den Abschluss des Ernährungstages bildete ein gemeinsames Frühstück. Gemeinsam schmeckt alles noch besser.
Monika Greif und Angelika Nagel

